Druck von Außen = innere Anspannung?
Die hohe Taktrate von Veränderungen und Komplexität beansprucht uns auf eine Weise, die unseren natürlichen Rhythmus von Leistung und Erholung oft nachhaltig stört.
Erste Anzeichen sind, dass wir nicht wirklich abschalten können und immer „on“ sind. Gedanken kreisen, der Körper ist angespannt, wir fühlen uns ständig gefordert. Gleichzeitig fällt es oft schwer, sich zu konzentrieren und fokussiert bei einer Sache zu bleiben.
Die Ursache
Unser Gehirn braucht klare Abgrenzungen zwischen Aktivierung und Erholung, die heute immer mehr verschwimmen. Selbst kleine „call to actions“ wie Nachrichten oder der Blick auf Instagram setzen ständig neue Signale und stimulieren unser Gehirn.
Das Problem
Unser Nervensystem braucht einen gesunden Rhythmus aus Stimulation und Erholung. Doch was wir heute zur Erholung nutzen, sind oft weitere Reize. Das kann sich kurzfristig gut anfühlen, angenehme Gefühle auslösen und uns von stressigen Gedanken ablenken. Doch wer macht das heute noch, indem er oder sie eine Stunde lang in Ruhe ein Buch liest? Kurze, schnelle Informationen lenken zwar ab, halten unser Gehirn aber im Dauerlauf.
Die Stille
Erst einmal schwer auszuhalten – wir haben sie buchstäblich verlernt. Die innere Unruhe, die von den ständigen Außenreizen erzeugt wird, verhindert, dass wir die Stille genießen können, wenn sie mal da ist. Stattdessen erleben wir in ihr umso stärker unsere Rastlosigkeit, Unruhe und Anspannung. Dann lieber schnell wieder ablenken, etwas Interessantes anschauen, Aufgaben erledigen – und das Hamsterrad dreht sich weiter.
Die Lösung
Wir können unser Gehirn und Nervensystem gezielt trainieren, wieder zurückzufinden zu einem gesunden Rhythmus aus Aktivierung und Entspannung. Entscheidend ist dabei, das in einer natürlichen Form über den Tag zu kultivieren.
Atemtechniken und Meditationsübungen helfen uns mit etwas Übung sehr schnell und effektiv dabei. Unser Nervensystem reagiert vor allem auf verlängertes Ausatmen mit Umschalten in einen ruhigeren Modus, der Herzschlag verlangsamt sich und wir kommen innerlich zur Ruhe. So können wir gezielt Pausen zwischendurch nutzen zum Ausgleich und Auftanken. Schon fünf Minuten reichen oft aus, um wieder klarer und zentrierter zu sein und uns der nächsten Aufgabe zuwenden zu können.
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Viel Freude beim Ansehen und Mitmachen!
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Beitrag von Sensei Dr. Constanze Hofstaetter (Zen Lehrerin & Leiterin der Zen Leadership Academy)