Für viele Menschen sind Gründe, mit Meditation zu beginnen, zur Ruhe zu kommen, die Gedanken stiller werden zu lassen und einen Ausgleich zu den Anstrengungen der Welt zu erhalten. Um tatsächlich einen dauerhaften und tief wirkenden Effekt zu erhalten, ist die Einbindung des Körpers in die Praxis unerlässlich.
Im Hier und Jetzt sein
Der Körper ist immer im Hier und Jetzt und hilft uns dabei, wirklich im Moment zu sein. Das kann der Schmerz im Knie genauso sein, wie das Spüren der Hände auf unserem Energiezentrum, dem Hara (jap. Bauch). Die Verbindung der Knie mit der Matte, mit dem Boden, der Po auf dem Bänkchen oder dem Kissen unterstützt uns dabei, wirklich geerdet und verbunden zu sein. Nur über unseren Körper kommen wir in eine wirkliche Erdung und „stehen mit beiden Beinen im Leben“.
Wenn wir den Körper nicht beachten und vergessen, passiert das, was wir wohl alle kennen: Wir sind im Kopf. Wir sind überall, nur nicht da, wo wir eigentlich gerade sind. Wir schweifen ab, sind unkonzentriert, träumen.
Über den Körper in der Meditation „ankommen“
Für viele ist die genaue Betrachtung des Körpers als Anfang der Meditation der Schlüssel für das Ankommen, für das wirkliche Da-Sein auf der Meditationsmatte und dem Bänkchen. Deswegen ist das Training unserer Körpermitte, des Haras, so wichtig – weil es uns hilft wirklich präsent zu sein und zwar dauerhaft. Und das verbunden mit einer Kraft, die dann eben nicht nur über den Körper, sondern auch über den Geist ausstrahlt.
Es ist wie eine Batterie, die wir in den Meditationen immer wieder aufladen. Nur, dass sie keine Alterserscheinungen bekommt, sondern immer stärker wird.
Meditation ohne Körper nicht denkbar
In vielen Meditationsübungen spielt die Betrachtung und Einbindung des Körpers eine große Rolle. Er ist dabei mehr als eine Brücke, sondern er ist eher das Fundament, auf dem wir aufbauen können. Das Gefühl und auch das Verständnis für unseren Körper ändert sich dann automatisch und sehr schnell ist Meditation ohne unseren Körper nicht mehr „denkbar“.
Denn Zen-Meditation kann nur mit unserem Körper praktiziert werden.
Blogbeitrag von Henning Schurbohm, Zen Leadership Trainer und Unternehmer
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