Zen-Meditation zu Hause – Harmonie mit der Umgebung, Harmonie in uns selbst
Tatsächlich ist nicht nur die richtige Meditationstechnik wichtig, sondern der Erfolg der Zen-Meditation hängt auch ganz wesentlich von einigen anderen Faktoren ab – ganz wichtig sind dabei die Position im Raum und der Raum selbst: Ziel ist immer die Harmonisierung des Menschen mit der Umgebung, nur dann ist der optimale Erfolg der Meditation gewährleistet. Der Hintergrund ist, sich selbst zur Zen-Meditation einzuladen, und ein guter Ort hilft dabei sehr. Ein fester, einladender Platz ist ein erster Schritt. Der Ort sollte dabei hell sein und vor allem, wie man im Feng Shui sagt, „keinen Wind haben“ – und das ist nicht nur wörtlich zu nehmen, denn auch ohne einen Luftzug zu haben, bringen manche Orte Unruhe hinein. Ein Platz zwischen zwei Glastüren ist da eher ungeeignet.
Die richtige Ausrichtigung finden
Stattdessen eignen sich alle Ausrichtungen, die es einem ermöglichen, zur Ruhe zu kommen und die eigene Mitte zu finden, immer und immer wieder, am besten jeden Tag: Optimal ist mit dem Rücken zur Wand, vielleicht mit Blick nach draußen. Wichtig ist dabei, dass man einen für sich schönen Ort im Haus findet, an dem man sich wohlfühlt und an dem man zur Ruhe kommen kann. Denn warum sollte immer noch dem Fernseher diese Rolle zustehen?
Jeder Tag ist ein guter Tag – der Weg in unsere eigene Mitte
Und so, wenn wir einen festen Platz haben, der uns einlädt, merken wir, dass das was wir dort tun – das Wichtigste für uns selber ist! Der Moment des Tages, wo wir nur für uns selbst da sind. Wir bringen uns in unsere eigene Mitte und alles, was davon abhängt, ob wir ein neues Haus kaufen oder renovieren, ob wir große oder kleine Dinge in unserem Leben ändern oder schützen, Erfolg, Gesundheit, der Weg mit geliebten oder ungeliebten Menschen, hängt vielleicht davon mit ab.
Zen-Meister Hinnerk Syobu Polenski
im Gespräch mit Zen-Leadership Seminarteilnehmern, 2015